Motorsportverband Rheinland-Pfalz
Motorsportverband Rheinland-Pfalz

Chronik

 

Nachdem viele Jahre die Motorsporthoheit in Deutschland durch die ONS GmbH (Oberste Nationale Sportkommission für den Automobilsport in Deutschland) und die OMK (Oberste Motorradsport Kommission) für den Motorradsport ausgeübt wurde, schufen die Trägervereine ADAC, AvD und DMV 1997 die Voraussetzung zur Einbindung des deutschen Motorsports in den DSB (Deutscher Sport Bund).

 

Hierzu wurde der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) als gemeinnütziger Verein gegründet. Die von der Fédération International de l´Automobil (FIA) bzw. der Fédération Internationale de Motorcyclisme (FIM) übertragenen Hoheitsrechte von ONS (1997) und OMK (1998) gingen auf den DMSB über.

 

Der Motorsport wird seit dieser Zeit als nichtolympische Sportart im DSB – jetzt DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) als förderungswürdig anerkannt. Mit dieser wichtigen gesellschaftlichen Akzeptanz des Motorsports ging aber auch die Forderung des DSB einher, eine flächendeckende Struktur gemeinnütziger Vereine und Verbände im Rahmen der DSB – Organisation zu gewährleisten.

 

Neben den bis dahin schon bestehenden Landes – Verbänden (z.B. in Hessen, Bayern und Nordrhein-Westfalen) wurden sukzessive weitere LMFV (Landes Motorsport Fachverbände) in den Grenzen der Bundesländer gegründet. Derzeit gibt es 15 solcher LMFV.

 

Die Gründung des LMFV in Rheinland-Pfalz wurde auf Anregung der beiden ADAC Sportleiter Joachim Mann (Mittelrhein) und Friedhelm Kissel (Pfalz) in Angriff genommen.
Der DMV Landesverband, der bis dahin den Status eines Fachverbandes im Sportbund Rheinland besaß, verzichtete auf seinen Status zugunsten einer gemeinsamen Lösung. Mit der Vorbereitung zur Gründung des LMFV in Rheinland-Pfalz wurde Bodo Grafenhorst beauftragt, der als erfahrener Motorsportfunktionär in vielen verschiedenen Aufgaben erfolgreich war.

 

Am 22. Mai 2000 wurde im Hotel „Novotel“ in Mainz von 17 erschienenen Vereinen der „Motorsportverband Rheinland-Pfalz e.V.“ (mvrp) gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Bodo Grafenhorst gewählt. Im Vorstand vertreten sind seitdem alle beteiligten Dachverbände, also der ADAC, der AvD und der DMV.

 

Der mvrp ist Mitglied im DMSB und dessen Jugendorganisation „deutsche motor sport jugend“ (dmsj) sowie in den Sportorganisationen des Landes Rheinland-Pfalz, Landessportbund (LSB), Sportbund Rheinland, Sportbund Pfalz und Sportbund Rheinhessen.

 

Bereits im Jahr 2004 begann der noch junge und noch im Aufbau befindliche Verband mit der Ausbildung eigener Trainer. Zunächst die Angebote anderer LMFV nutzend, wurden 2005 mit dem ersten DMSB/dmsj Juniorentrainer – Lehrgang und 2006 mit dem ersten Trainer C – Lehrgang eigene Angebote geschaffen, die nunmehr regelmäßig angeboten und gut nachgefragt werden.

 

Zeitgleich  wurde auch die Ausbildung der Sportwarte der Streckensicherung intensiviert. Im Auftrage und in Kooperation mit dem ADAC Mittelrhein, der durch seine vielen Großveranstaltungen wie Truck Grand Prix, ADAC Rallye Deutschland, Superbike WM u.v.a.m., an einer guten Ausbildung ebenfalls ein elementares Interesse hat, führt der mvrp in jedem Frühjahr eine Reihe von Seminaren durch. Nach einem Grundseminar werden weiterführende Seminare in verschiedenen Sportarten und als Höhepunkt ein Seminar „Retten und Bergen“ angeboten. Für Leitungsfunktionen im Rallyesport gibt es das Seminar für Wertungsprüfungsleiter.

 

Sehr viel Zeit und Geld widmet der mvrp der Jugendausbildung und -förderung. Durch die mittlerweile recht hohe Zahl an Juniorentrainern und Trainer C in den angeschlossenen Vereinen, wurde die Qualität der Jugendausbildung enorm gesteigert. Die für einen im Bundesvergleich kleinen Verband erreichten Erfolge bei den Deutschen Meisterschaften sprechen für sich.

 

Daneben wird in der Sparte „Motorrad Trial“ seit 2004 ein Landeskader unterhalten.

 

Gefördert werden auch einzelne Sportler, die an überregionalen Meisterschaften teilnehmen, wenn sie ihren Wohnort in Rheinland Pfalz haben.

 

Auf Initiative des Vorsitzenden Bodo Grafenhorts wurde im Jahr 2008 die Arbeitsgemeinschaft der LMVF gegründet.

 

Im Jahr 2008 übergab Bodo Grafenhorst aus Altersgründen den Vorsitz des Verbandes an Armin Kohl. Er wurde durch Beschluss der Mitgliederversammlung zum Ehrenmitglied ernannt.

 

Nach 10jähriger Tätigkeit legt Armin Kohl das Amt des Vorsitzenden nieder und wird von der Mitgliederversammlung am 9. März 2018 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Als neuer Vorsitzender wird Franz-Rudolf Ubach gewählt.

 

Am 08. März  08. März 2024 haben die Mitgliedsvereine einen neuen Vorstand gewählt.

 

Nachdem Franz-Rudolf Ubach, Christoph Schackmann und Uwe Ramb sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedeten, wählten die Mitgliedsvereine Michael P. Heß zum neuen Vorsitzenden, Björn Hoffmann zum neuen 2. Vorsitzenden und Björn Scarbata zum neuen Schatzmeister. Stephan Wendling, der die Funktion des Vorstand Automobil und Referent für Ausbildung bisher kommissarisch übernommen hatte, wurde offiziell
gewählt.

 

Da durch die Wahl von Michael P. Heß die Position des Jugendvorstandes vakant wurde, wählte die Versammlung Frank Fleschenals seinen Nachfolger.

 

In ihren Ämtern bestätigt wurden Wolfgang Schmitt als Motorradvorstand und Oskar Weller  als Vorstand für Presse-und Öffentlichkeitsarbeit.

 

Auf Vorschlag des Vorstandes bestimmte die Versammlung die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Franz-Rudolf Ubach, Christoph Schackmann und Uwe Ramb zu Ehrenmitgliedern.

 

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